Rezension: "Never Knowing - Endlose Angst" von Chevy Stevens


DATEN

Never Knowing - Endlose Angst von Chevy Stevens - Fischer Tb - 496 Seiten - ISBN 978-3596192748 - Taschenbuch - 8,99 Euro - Hier kaufen

INHALT

Sara ist adoptiert und verspürt schon seit langer Zeit den Wunsch ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen. Als sie erste Nachforschungen anstellt, findet sie ihre leibliche Mutter. Diese verweigert jedoch den Kontakt mit ihr. Ganz verstört von dieser Reaktion forscht sie weiter und stößt auf eine grausige Entdeckung. Ihr Vater ist ein Mörder, genannt "Der Campsite-Killer". Saras leibliche Mutter ist das erste Opfer, dass dem Killer je entkommen ist. Immer noch schockiert von der Nachricht, muss Sara jedoch bald merken das es noch schlimmer kommen kann. Der Campsite-Killer erfährt, dass er eine Tochter hat und nimmt sogleich auch Kontakt auf und ein grausiges Spiel beginnt...

MEINE MEINUNG 

Das erste Buch der Autorin ("Still Missing") hat mir gut gefallen, weswegen ich natürlich auch ihr zweites Buch unbedingt lesen musste. Nur leider, reicht dieses Buch so gar nicht an den Vorgänger heran.

Vorweg erst einmal zu den positiven Aspekten an diesem Buch. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und, soweit es die Geschichte zulässt, auch sehr packend geschrieben.  Der Klappentext verspricht aber auf jeden Fall etwas besseres. Eine adoptierte Frau will ihren Freund heiraten und sehnt sich danach ihre Wurzeln kennen zu lernen. Sie begibt sich auf die Suche nach den Eltern, entdeckt, dass ihr Vater ein Killer ist, wird dann plötzlich auch vom Vater entdeckt und immer wieder von ihm angerufen. So sehen dann ungefähr drei Viertel des Buchs aus. Sara telefoniert mit ihrem Vater und wird dabei von der Polizei überwacht. Was passiert, was sie denkt, was sie fühlt erzählt sie in Form von Therapiesitzungen und somit auch dem Leser. Diese Idee, die im ersten Buch noch sehr originell wirkt, kommt hier einfach nur deplatziert vor. Die ganze Zeit habe ich mich als Leser gefragt, wann nun endlich mal der spannende Teil kommt. Man hat bei diesem Buch zwar nicht das Bedürfnis es aus der Hand zu legen, weil der Schreibstil wirklich nicht schlecht ist. Aber man hat die meiste Zeit auch nicht das Gefühl einen Thriller zu lesen. 

Gegen Ende nimmt das Buch dann etwas an Fahrt auf, entwickelt sich in eine Richtung, die man einem Thriller zuschreiben könnte und unterhält den Leser. Dennoch kamen mir viele Handlungen ziemlich konstruiert vor und besonders das Ende war mir zu unglaubwürdig.

FAZIT 

Mit diesem Buch hat Chevy Stevens leider keine Meisterleistung abgeliefert. Ein Thriller der die meiste Zeit kein Thriller ist und konstruiert wirkende Handlungen ergeben ein Buch, das man gelesen haben kann, aber keinesfalls muss. 

3/5 Punkte


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